Werte, die meine Arbeit prägen
Wenn ich Einzelpersonen coache oder mit Teams arbeite, biete ich oft eine Übung an, bei der Teilnehmer:innen aus einem Stapel Karten ihre eigenen wichtigsten Werte aussuchen können. Viele Teilnehmer:innen wählen bis zu zehn Werte. Ich bitte sie dann, die wichtigsten fünf auszuwählen – und sich schließlich für die wichtigsten drei zu entscheiden. Manche Teilnehmer:innen protestieren: „Das ist zu hart!“ – und wollen keine Werte ‚opfern‘. Die letzten, wichtigsten drei jedoch sind die ’nicht verhandelbare‘ Wertebasis dieser Person – diese Werte darf man ihr nicht wegnehmen.
Meine verrate ich Ihnen gern:
Integrität und Vertrauen – Ich möchte ein Gegenüber haben, das integer zu seinen Werten steht, so wie ich es auch tue. Damit fängt für mich ausreichend transparente Ehrlichkeit an. Ein Wertekodex und ethische Prinzipien sollten die Grundlage für das persönliche Handeln sein. Im Beziehungsverhalten zeigen sich meine Werte ebenfalls. Es beinhaltet Offenheit, Fairness, Vertrauenswürdigkeit, ein gewisses Mass an Vorhersagbarkeit, Verlässlichkeit.
Ich kann jemandem vertrauen, wenn ich überzeugt bin, dass diese Person immer auch mein eigenes bestes Interesse mit im Sinn hat. Darauf läuft es hinaus. Vertrauen kann nicht erzwungen oder eingefordert werden; es muss wachsen – und es muss gegenseitig sein. Ich versichere Ihnen, dass ich immer Ihr bestes Interesse im Sinn haben werde. Ich arbeite so, wie es für Sie am Besten ist – mit Integrität, Offenheit und Verlässlichkeit, und ohne Hintergedanken.
Inklusion, Zusammenarbeit, Ko-Kreation – In meiner Arbeitsweise ist es mir wichtig,
– Menschen mit einzubeziehen
– sicherzustellen, dass jede:r gehört und wirklich gesehen wird
– miteinander zu arbeiten, um Lösungen zu finden und umzusetzen
– in partizipativen Prozessen zu arbeiten, um Ko-Kreation und gemeinsame Verantwortung für Resultate zu erreichen.
Gegenseitigkeit – Meiner Ansicht nach kann keine Beziehung zufriedenstellend sein, wenn nicht ausreichend Gegenseitigkeit angeboten wird. Dies gilt für mich in persönlichen genauso wie in geschäftlichen Beziehungen. In der Arbeitswelt brauchen wir Gegenseitigkeit zwischen Kolleg:innen, zwischen Vorgesetzten und Mitarbeiter:innen, zwischen Organisationen und ihren Stakeholdergruppen. Ich denke, es ist wichtig, dass wir darauf achten, das ‚Gegenseitigkeits-Konto‘ immer wieder auszugleichen, auf positive und konstruktive Art und Weise.
Letztendlich ist mir Grosszügigkeit sehr wichtig, und Winston Churchill’s Zitat inspiriert mich:
„Wir verdienen unseren Lebensunterhalt mit dem, was man uns zahlt, aber wir kreieren unseren Lebensinhalt mit dem, was wir geben.“